Speziell beim Spaniel: Vorübung zum "Spurlaut auf der Hasenspur":
Der Spurlaut des English Springer Spaniel ist eine angewölfte Anlage, d.h. wenn die Anlage nicht durch spurlaute Linien vorhanden ist, wird der Hund nicht spurlaut. Der English Springer Spaniel ist in Deutschland immer noch als Stöberhund mit Spurlaut klassifiziert, bitte lesen Sie hierzu unser ausführliches Rasseporträt.
Wie dem auch sei, Hasen müssen vorhanden sein (rote Liste), dann steht der Übung auf der Hasenspur nichts im Weg. Nachdem der Hase hochgegangen ist, setzt man den Hund nach der Sasse auf der Hasenspur an. Sich selbst sollte man so positionieren, dass man die Hasenspur einsehen kann, (beispielsweise in einer kleinen Senke) und der English Springer Spaniel sollte auf der Spur anhaltend laut geben. Der Laut kann, je nach Stehzeit, auch unterbrochen sein. Nur wenn der Hund ohne Sicht auf den Hasen auf der Spur laut gibt, kann man von einem Spurlaut ausgehen und ihn als diesen bewerten. Meines Erachtens setzt der Spurlaut auch nicht "sofort" ein, sondern eben erst dann, wenn sich der Hund auf der Hasenspur festgesaugt hat.
Bei manchen Exemplaren ist die Reizschwelle zum Spurlaut hoch, das heißt sie brauchen optimale Bedingungen. Ein spurlauter Hund ist lebenslang spurlaut. Waidlaut ist der English Springer Spaniel nie. Die Hasenspur sollte auch ein junger Hund weiter als 30 Meter halten können. Sollte ein Jagdhund "in die Luft bellen" ohne eine Fährte zu verfolgen, besteht immer der Verdacht auf Waidlaut und waidlaute Jagdhunde dürfen grundsätzlich keine Zuchtprüfungen bestehen. Der Spurlaut ist immer noch laut PO des JspK e.V. zwingend notwendig zum Bestehen der JZP/AZP.